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Indische Hochzeiten und andere Merkwürdigkeiten

Reisebericht

Das 5 Sterne Hotel Dusit Thani am Ende der Beach Road war das erste Luxushotel in Pattaya und soll vom König persönlich initiiert worden sein.

Dies ist vielleicht eines der Gründe, warum in dem Hotel so viele indische Hochzeiten stattfinden.

Vielleicht überzeugt aber auch der thailändische, etwas altmodische Charme des 1987 von der Dusit Gruppe akquirierten Hotels.

Bei einer indischen Hochzeit wird das Brautpaar durch Elefanten zum Hotel gebracht und zum Pool geleitet. Dieser wurde abgesperrt und auf dem sonst für die Gästeliegen reservierten Platz werden 200 weißen Stühlen vor einer bunt geschmückten Bühne aufgestellt.

Hierhin wird das Brautpaar geführt und alle Gäste des Hotels können dem Fest zusehen.

Sonderbarer Weise sind die Stühle dabei immer nur von 20 bis 30 Hochzeitsgäste besetzt.

Es sieht so aus, als ob die Gäste einfach nicht gekommen sind. Beim ersten mal habe ich gedacht wie schrecklich peinlich für das Brautpaar, wo doch die Zahl der Gäste bekannt war, da sie ja eingeflogen wurden und die Zimmer bezahlt waren.

Doch es passierte immer wieder: einen riesige Bühne und kein Zuschauer. Eine Merkwürdigkeit, deren Lösung ich bis heute nicht herausfinden konnte.

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Im obersten Stockwerk befinden sich die Suiten.
Für deren Gäste steht ein gediegen möblierter Raum mit einem fantastischen Blick auf die Bucht von Pattaya zur Verfügung, in dem zur Teatime ab 17 bis 19 Uhr ein kleines Buffet aufgebaut wird.
Die Getränke sind unbegrenzt und kostenlos. Auch die hervorragenden Weine, die ja in Thailand unverschämt teuer sind.

Unser Freund Jesto bucht hier immer für zwei Personen und so kann er jeweils einen von uns einladen, was regelmäßig zu einem erheblichen Alkoholspiegel führt. Schließlich ist ein derartig guter Wein sonst fast nicht in Pattaya zu bekommen.

In den ersten Jahren waren immer nur wenige Hotelgäste versammelt, darunter viele Engländer, die in langen Hosen, Jacket und Krawatte erschienen. Die meisten anderen Gäste haben sich dem angepasst, auch weil die Klimaanlage den Raum auf eisige Temperatur herunter kühlte. Die Kälte passte gut zu der Bekleidung.

Es war interessant mit den Briten ins Gespräch zu kommen, die sich alle durch eine weit gereiste Kenntnis der Welt auszeichneten. Es herrschte eine Flair des Empires.

Auch in diesem Jahr war ich wieder eingeladen. Es war voll, die Leute waren in kurzen Hosen und offenen Hemden gekleidet. Sie trugen ihren Schmuck zu Markte.

Keine Engländer mehr, nur lautes Gequatsche.

Das Hotel hatte auch normalen Zimmern den Besuch des Raumes ermöglicht, wenn sie einen Aufpreis für das Zimmer zahlten.

Der Wein kam mir deutliche weniger gut vor, dafür war es im Raum immer noch bitter kalt. Diese Tradition war merkwürdiger Weise erhalten geblieben, obwohl die Gäste erbärmlich froren.
Vielleicht sollte das ihren Aufenthalt verkürzen.

Wie meine geschätzten Leser vermutlich wissen, gibt es in Pattaya keine Prostitution.
Dies hat der zuständige Minister durch Augenscheinnahme auch bestätigt gefunden. Es gibt natürlich auch Gruppen im Parlament, die das Gegenteil behaupten und Pattaya am Liebsten schließen würden.

Rai Chern Tawan - Chiang Rai, Thailand

Aus persönlicher Erfahrung kann ich nun die folgende Merkwürdigkeit berichten. Pattaya ist voller Bars in denen hunderte von netten, sexy gekleideten Frauen sich um das wohl der Gäste kümmern.

Ich habe nie, wirklich nie eines dieser netten Wesen im Dusit Thani gesehen, was mich doch sehr erstaunt hat. Übrigens auch bein Frühstück nicht. Obwohl es doch sehr viel alleinstehende männliche Gäste im Hotel gibt.

Ich habe das auf die scharfen Kontrollen der Security geschoben.

Eines Tages wurde ich aufgeklärt, wie sich diese Merkwürdigkeit erklärt. Es gibt tatsächlich keine Prostitution. Allerdings behaupten böse Zungen, dass den Frauen vor Betreten des Hotels anständige Kleidung gekauft wird, die es ja überall billig Tag und Nacht zu kaufen gibt. Um ihre Natürlichkeit hervorzuheben, schminken sie sich ab.

So betreten sie dann das Hotel und geben ihren Ausweis bei der Rezeption ab, um in das Zimmer ihres Freundes einzuchecken.

Manche Freundinnen müssen halt am nächsten Tag leider wieder abreisen.

Und der einbehaltene Ausweis sichert ab, dass es zu keinen Unstimmigkeiten mit dem Freund gekommen ist.

Alles bestens. Kein Merkwürdigkeit, nur andere Sitten.

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