Magazin Erlebnis & Abenteuer

Wien lebt und auch das Wohnstraßen-Fest am 19. Juni

Erlebnis & Abenteuer     Endlich wieder raus und feiern.



Nach gut eineinhalb Jahren Vorarbeit durch space and place werden die Wohnstraßen Markgraf-Rüdiger-Straße und Langmaisgasse, 1150 Wien, ab dem 16. Juni 2020 mit Blumen in 3D-Optik bemalt.

Die Wohnstraße blüht auf. Zu den Infos und Bildern

Am 19. Juni 2020 wird Wiens erste „Blumen-Wohnstraße“ mit einem #wohnstrassenleben gefeiert.

Wien – Auf 100 Metern werden ab dem 16. Juni 2020 Blumen auf die stark befahrenen Wohnstraßen Markgraf-Rüdiger-Straße und Langmaisgasse aufgetragen. Die Kunstaktion wird mindestens ein Jahr halten und soll positiv auf die Nachbarschaft ausstrahlen. Die Stadtmacher*innen von space and place hoffen, dass die Straße nun verstärkt gemäß ihrer Widmung als gemeinschaftlicher Lebensraum genutzt wird. Dass die „Blumen-Wohnstraße“ über den Sommer als „Coole Straße“ bespielt wird, werde ihr Anliegen unterstützen. Am Freitag 19. Juni 2020 feiert space and place die „Blumen-Wohnstraße“ von 15 bis 18 Uhr mit einem #wohnstrassenleben.

Zwei Baguette ergeben gut einen Meter Abstand und eine köstliche Jause. (c) Alissar Najjar

Große Blumen, die über dem Asphalt zu schweben scheinen (Entwurf Julia Scharinger-Schöttel), werden ab dem 16. Juni 2020 auf die bislang stark befahrenen Wohnstraßen Markgraf-Rüdiger-Str. und Langmaisgasse im 15. Bezirk gesprüht. Sie halten mehr als ein Jahr und sollen in zwei Richtungen eine Signalwirkung haben: als ebenso bunter wie deutlicher Hinweis an Autofahrer*innen, die Wohnstraße nicht als Durchzugsstraße zu missbrauchen, und als freundliche Einladung an Fußgeher*innen, die Wohnstraße als solche zu nutzen.

Beim Hula-Hoop-Chat lässt es sich mit Abstand gut plauschen.

Das dritte Jahr im Zeichen der Wohnstraße
Seit 2018 widmet sich space and place im Rahmen von WIEN LEBT der praktischen Erforschung und Testung von Wohnstraßen. „Die Blumen sind eine künstlerische Intervention, mit der wir zu einer neuen, differenzierten Wahrnehmung des städtischen Raumes anregen und internalisierte Muster der Wahrnehmung von Straßen als reine Autostraßen aufbrechen wollen. Denn ausreichend Platz für Fußgeher*innen im urbanen Raum ist ein kostbares Gut“, erklärt die Künstlerin Julia Scharinger-Schöttel die Bedeutung der Kunstaktion.

„Erstes Wiener Wohnstraßen-Grätzel“
„Mittlerweile werden Wohnstraßen auch von anderen Initiativen wie auch von der Stadt Wien als wertvoller Freiraum wahrgenommen“, freut sich Brigitte Vettori, Kuratorin der #wohnstrassenleben. Viele der 190 Wohnstraßen in Wien könnten zu Wohlfühl- und Klimaoasen umgestaltet werden und Anwohner*innen neue soziale Räume öffnen. Und so hat space and place das „Erste Wiener Wohnstraßen-Grätzel“ ausgerufen: In den insgesamt sieben Wohnstraßen hinter der Stadthalle, zu denen auch die „Blumen-Wohnstraße“ gehört, erkennen die Stadtmacher*innen Potential für Oasen ähnlich der Superblocks in Barcelona. „Wir haben uns dafür stark gemacht, dass eine Wohnstraße während des Sommers zur ‚coolen Straße‘ wird. Dass unsere ‚Blumen-Wohnstraße‘ ausgewählt wurde, freut uns besonders“, erklärt Vettori.

#wohnstrassenleben mit Einkaufswagen-Café und Hula-Hoop-Chat
Unter dem Motto „Die Wohnstraße blüht auf – mit dir“ wird beim #wohnstrassenleben am Freitag, 19.6.2020, 15-18 Uhr, die neue „Blumen-Wohnstraße“ gefeiert. Sofern die Blumen bereits getrocknet sind, findet das #wohnstrassenleben direkt dort statt, ansonsten in Sichtweite auf der Wohnstraße Reuenthalgasse. „Wir können in dem Fall den Blumen beim Wachsen zusehen“, so Vettori.
Wie schon in den letzten Jahren bespielt space and place die Wohnstraße mit Aktivitäten, die Anrainer*innen und Passant*innen einladen mitzumachen und selbst aktiv zu werden. Den Corona-Vorgaben bezüglich Mindestabstands wird dabei kreativ Rechnung getragen: mit Einkaufswagen-Café, Hula-Hoop-Chat, einem gemütlichen Liegestuhl-Plausch und bei sportlichen Sessions mit dem Verein WiiR. Teilnehmer*innen können Papierblumen falten und sich an einer Post-it-Installation beteiligen. Die Musikalische Untermalung kommt von der Akkordeonspielerin Heidelinde Gratzl.

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