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Sommerferien? Aber wie? 35% der Deutschen verschieben oder stornieren ihren Urlaub

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Seit gestern ist ein Tabu gebrochen.
Endlich werden wieder die Worte „Sommerurlaub, Sommerferien, Strand“ von Politikern benutzt.

Wie zu erwarten in schwammigen, nebulösen Aussagen.

Söder „Urlaub besser in Deutschland machen“.

Aber wie soll das gehen, wenn Hotels keine Touristen aufnehmen dürfen.

Lauterbach: „Der klassische Urlaub fällt aus.“ Ok, aber was ist dann noch möglich.

Sind zum Beispiel die Strandkörbe an Nord- und Ostsee weit genug auseinander? Und warum dürfen wir nicht ins Wasser, wenn wir genügend Abstand halten.

Camping scheint ein Problem wegen der Geselligkeit und den gemeinsamen Toiletten und Duschräume zu sein. Ein Argument, das stichhaltig erscheint.

Aber warum gilt das auch für Ferienwohnungen bzw. -häusern. Da lebt es sich doch genauso isoliert wie zu Hause.

Und auch das Hotelzimmer ist frei von Kontakten zu Infizierten.

Das Frühstücks Buffet kann ja so organisiert werden, dass immer genügend Abstand eingehalten wird?

Wenn in den Sommerferien alle zur gleichen Zeit losfahren, dann wären die Autobahnraststellen total überfüllt und eine echte Virenschleuder. Dabei sind die noch geschlossen, wie die Trucker berichten.

Was ist mit den Restaurants? Bekanntlich sind sie in den Sommerbädern proppen voll.

Wie kann man dann die Abstandsregeln einhalten?

Tischreservierungen mit begrenzten Essenszeiten wie auf den Kreuzfahrtschiffen? Oder nur aufs Zimmer gelieferte oder abgeholtes Essen?
Als Alternative gibt es noch die weit auseinander gestellten Tische, wo man zu erhöhten Preisen nach Vorbestellung essen darf. Der Rest der Urlauber stellt sich an der Würstchenbude an.

Kneipen, Bars und Discos bleiben geschlossen. Meine Lieblingsbeschäftigung im Urlaub – Quatschen und Trinken – fällt also aus.

Zum guten Schluss: Wenn alle in Deutschland Urlaub machen, dann sind die Urlaubsorte so überfüllt, dass sie einer Großveranstaltung gleichkommen – also nicht erlaubt.


(h)