Reise-Magazin

Jubiläum: Vor zehn Jahren eröffnete die erste Ryanairbasis in Deutschland

Der 14. Februar markiert nicht nur den Valentinstag – sondern viel wichtiger den Tag der das „Fliegen für Alle“ möglich machte. Heute vor genau 10 Jahren eröffnete die Irische Billigfluglinie Ryanair ihre erste Basis in Deutschland und beendete damit das Hochpreismonopol der Lufthansa. Ohne diesen damals mutigen Schritt der mittlerweile größten Einzelfluglinie Europas würde die Welt im Luftverkehr heute wohl ganz anders aussehen und von 49€ Tickets bei Lufthansa könnte man nur träumen.

von Christian Maskos

Damals gab es bei Ryanair noch einen klassischen Check-In und gratis Gepäckaufgabe.  Heute zahlt man nur noch für das was man wirklich möchte - den reinen Flug - und checkt einfach zu Hause selber ein. Foto: Christian MaskosAm Anfang ging es mit nur vier Jets zu insgesamt zehn Zielen in England, Frankreich, Italien, Norwegen und Schottland, wovon die meisten so gut angenommen wurden, dass Sie noch heute im Flugplan stehen. Eine tolle Story am Rande – auf einem der ersten Flüge nach Mailand-Bergamo gaben sich Anja Schmitz und Thomas Pluta am Valentinstag über den Wolken in einer Boeing 737-800, damals übrigens noch ohne Winglets, das „Ja-Wort“. Zur Story 

Ein ja-Wort an einem besonderen Ort –  immerhin war fliegen damals für viele noch etwas ganz Besonderes.  Erst durch die Entwicklung von Ryanair und den anderen Billigfliegern wurde es in den vergangenen zehn Jahren so alltäglich wie wir es heute gewohnt sind.

Heute ist Ryanair nach der Anzahl der international Transportierten Passagiere nach den Statistiken des Branchenverbandes die größte Fluglinie der Welt und hat Lufthansa – welche die kleine Airline aus Irland damals nur müde belächelte – in dieser Kategorie weit abgehangen. Zudem gehören die Iren – trotz der niedrigsten Preise in Europa – zu den profitabelsten Fluglinien der Welt, sogar im schwierigen Winter verdient Ryanair Geld.

Heute bedient Ryanair 56 Ziele ab dem Flughafen Frankfurt-Hahn und ist damit der größte Anbeiter vor Ort. Egal ob Griechenland, Zypern, Mallorca oder Oslo, kaum ein Ziel das nicht günstig auf dem Luftweg mit den Iren zu erreichen ist.

Aber auch für den Flughafen lief die Entwicklung – trotz einer großen Delle durch die Luftverkehrsabgabe welche zu zahlreichen Streckenstreichungen und Jobverlusten geführt hat – insgesamt positiv. Immerhin bietet der Flughafen Hahn heute rund 3000 Menschen Arbeit, vor der Ankunft von Ryanair waren es gerade einmal 1800.

„Ryanair ist ein geradliniger und verlässlicher Partner und hat maßgeblich zur Entwicklung des Flughafens beigetragen“, erklärt Jörg Schumacher – der Geschäftsführer des Flughafen in einer Pressemitteilung.

Und auch für die Passagiere gibt es grund zur Freude: Denn nachdem im letzten jahr viele Strecken wegen der überhöhten Luftverkehrssteuer gestrichen wurden, versucht Ryanair lansgam wieder mehr Ziele zu etablieren – auch wenn dies laut den Iren wegen der hohen Belastung der Deutschen Flugsteuer schwierig sei. So geht es im Sommer unter anderem neu nach Paphos, Knock, Alexandroupolis, Nador und Talinn. Plovidiv wird erstmals auch im Sommer bedient.

Ryanair und Frankfurt-Hahn – eine Erfolgsgeschichte. Exbir gratuliert zum zenhjährigen Jubiläum der Eröffnung der ersten Billigfliegerbasis in der Bundesrepublik und hofft darauf das neben Düsseldorf-Weeze, Bremen und Karlsruhe Baden-Baden in Zukunft noch weitere Basen folgen um den Passagieren noch mehr günstige Reiseoptionen zu bieten.