Reise-Magazin

Neuer Billigflieger: Air Asia gründet Philippinische Tochter

Air Asia, Asien größter Billigflieger, expandiert weiter. Neben den bereits bestehenden Fluglinien Thai Air Asia, Air Asia Malaysia, Air Asia Indonesien und Air Asia X geht in Kürze ein philippinischer Ableger an den Start. Die erste Basis soll in Clark/ Manila, dem Low-Cost-Airport der Hauptstadt Manila sein. Damit werden Flüge auf die Philipinen in Zukunft deutlich billiger – immerhin gibt es mit Cebu Pacific schon eine Low-Fare-Airline so das es vermutlich zu interessanten Preiskämpfen kommen wird.
d.

von Christian Maskos

Der neueste Ableger der Air Asia Gruppe hat im August bereits sein erstes Flugzeug übernommen und wartet nun noch auf Genehmigung der Behörden um den Flugbetrieb starten zu können. Geplant ist es den Flugbetrieb mit zunächst zwei Flugzeugen aufzunehmen, später soll die Flotte in Clark dann auf vier Airbus A 320 erweitert werden. Am Anfang sollen von Clark aus Seoul Incheon, Hong Kong, Singapore, Macau, Bangkok sowie die Inlandziele Kalibo und Peurto Princesa angesteuert werden. Damit lassen sich die Philipinen in Zukunft bequem und günstig in nahezu alle Asienrundreisen integrieren, egal ob von Hong Kong, Bangkok, Singapore oder gar von Südkorea aus. Die bisherigen Flüge von Air Asia zwischen Clark und Kota Kinabalu und Kuala Lumpur bleiben natürlich bestehen.

Die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft und die Zusammenfassung in die Air Asia Gruppe in den jeweiligen Ländern ist aus Verkehrsrechtlichen Gründen notwendig. So hat eine Malayische Airline zum Beispiel keine Verkehrsrechte zwischen den Philippinen und China, so das eigens eine neue Fluglinie gegründet werden muss.

Aufgrund des multinationalen Namens erwarten Branchenexperten, das Air Asia, insbesondere nach der großen Airbus A 320 NEO Bestellung, über kurz oder lang weitere Töchter in verschiedenen Ländern gründen wird, um ähnlich wie Ryanair in Europa eine Kontinentale Fluglinie mit Basen auf dem ganzen Kontinent zu werden und den Passagieren eine maximalmögliche Flexibilität zu gewährleisten. Wobei es für Air Asia  natürlich deutlich schwieriger ist, da in fast jedem Land eine eigene Tochterfluglinie no0twendig ist während easyJet und Ryanair innerhalb der EU fliegen können wohin sie möchten.

Air Asia betreibt aktuell eine Flotte von mehr als 85 Flugzeugen mit operationellen Basen in Kuala Lumpur, Bangkok, Jakarta, Denpasar (Bali), Surabaya, Bandung, Medan, Penang, Kuching, Kota Kinabalu und Phuket und bietet neben einem dichten innerasiatischen Streckennetz als erster Billigflieger ab Kuala Lumpur auch Langstreckenziele wie Melbourne, Gold Coast, Perth in Australien, Christchurch in Neuseeland, Teheran im Iran sowie Paris-Orly und London-Gatwick an. Neben den bereits bestehenden Lansgtrecken sind auch Ziele in Deutschland im Visier von Air Asia X, wobei vor allem Köln-Bonn und mit Abstrichen Berlin Chancen eingeräumt werden.   {joscommentenable}