Tipps Kreuzfahrten

MSC Kreuzfahrten: Freiwilliges Trinkgeld erhöht sich ab der USA & Kanada und der Karibik um $1,50 auf $14,00 pro Tag

MSC erhöht auf USA- und Kanada-Abfahrten bald die tägliche Service Charge von $12,50 auf $14,00 und gleicht sich so der us-amerikanischen Konkurrenz an. Es gibt aber eine einfache Lösung: MSC kann jeder mit einem einfachen Trick so buchen, dass Trinkgelder generell immer im Endpreis inklusive sind.

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Wie MSC vor kurzem bekannt gegeben hat, erhöht das familiengeführte Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Genf die (freiwillige) Service Charge auf Reisen, die in der USA bzw. Kanada starten, zur Sommersaison 2021 von $12,50 auf $14,00 pro Tag und Person. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren müssen eine Erhöhung von $6,25 auf $7 pro Reisetag in Kauf nehmen.

Mit dieser Erhöhung liegt dann MSC auf US- und CA-Abfahrten (z.B. in die Karibik) preislich auf dem (hohem) Level der us-amerikanischen Konkurrenz, die in den letzten 1-2 Jahren auch gut an der „Schraube“ gedreht haben und ein tägliches Trinkgeld von $12,99 bis hin zu $14,99 berechnen.

Quelle: msccruises.com

Das „Zwangstrinkgeld“ auf Kreuzfahrtschiffen ist im Internet und auf Schiffen immer ja wieder ein leidiges Thema, was rauf und runter diskutiert wird. Bei Buchungen, die über deutsche Buchungskanäle abgesetzt werden, ist das Trinkgeld nicht mehr obligatorisch zu zahlen, sondern aufgrund der Gesetzgebung in Deutschland eine freiwillige Angelegenheit. Die Zahlung der täglichen „Service Charge“ ist daher nicht mehr verpflichtend.   

Ich selbst (mit über 20 Schiffen, auf denen ich bisher gereist bin) zahle allerdings immer das Trinkgeld bzw. die tägliche empfohlene Service Charge, da das Trinkgeld so auch die Menschen erreicht, die ich nicht zu Gesicht bekomme, dazu gehören u.a. Mitarbeiter in der Küche und in der Wäscherei. All jene Menschen „hinter der Bühne“ sorgen dafür, dass ich eine qualitativ hochwertige Schiffsreise erhalte. Auch die Angestellten im Housekeeping, die die unzähligen Kabinen reinigen und herrichten, das Servicepersonal im Speisesaal usw. werden mit dem Trinkgeld belohnt. Diese Besatzungsmitglieder sind dafür verantwortlich, dass jede Kreuzfahrt mit dem höchsten Standard durchgeführt wird und jeder Gast eine unvergessliche Cruise bekommt.

Darüberhinaus „tippe“ ich, wie es auf Kreuzfahrtschiffen immer üblich ist, Mitarbeiter, die sich besonders ins Zeug legen, nochmals zusätzlich. Dies kann z.B. ein Barkeeper sein, der spezielle Cocktails extra für mich mixt oder ein Kellner sein, der z.B. spezielle oder besondere Extrawünsche erfüllt. {loadposition user8}
Die italienische Reederei Costa Kreuzfahrten hat das Trinkgeld schon vor einiger Zeit automatisch in den Reisepreis inkludiert (bei Buchungen, die über deutsche Kanäle abgesetzt werden), was ein durchaus begrüßenswerter Schritt war: Denn das Trinkgeld ist bei allen Angestellten ein Teil des Lohns. Streichen bzw. reduzieren besonders Kunden aus dem deutschen Sprachraum das Trinkgeld an Bord, fällt ein wesentlicher Teil des monatlichen Lohns weg, worauf die Angestellten, die bis zu 14 Stunden pro Tag wirklich richtig hart arbeiten müssen, schlichtweg angewiesen sind. 

Das Trinkgeld erhalten nicht nur die Kellner, die einen guten Job machen, sondern auch hunderte Angestellte auf dem Schiff hinter den Kulissen.
Und wer nun meint, dass die Reedereien einfach bessere Löhne zahlen sollen und das Trinkgeld im Reisepreis inkludieren sollen, irrt sich gewaltig. Denn nur über eine hohe Bereitschaft, das Trinkgeld zu zahlen, kann das überdurchschnittlich hohe Serviceniveau an Bord von Kreuzfahrtschiffen gehalten werden, da so die hart arbeitende Crew eine „Anerkennung“ der Gäste erhält.{loadposition user8}

Dies zeigt sich auch deutlich bei den beiden deutschen großen Marktführern, die das Trinkgeld generell für alle Kunden im Reisepreis inkludiert haben. Dort bekommt die Crew ein fixes monatliches Gehalt, da bei der Lohn(aus)zahlung kein variables Trinkgeld enthalten ist.

Dadurch ist (aus meiner eigener Erfahrung heraus) der Service an Bord bei weitem nicht so gut wie auf internationalen Schiffen, wo das zusätzliche Trinkgeld gezahlt werden muss (bzw. Costa das Trinkgeld an die Crew zahlt, wenn der deutsche Kunde eine Reise mit Costa über einen deutschen Buchungskanal bucht).

Ihr möchtet eine USA-/Kanada-Kreuzfahrt (inkl. Karibik) mit MSC buchen? Dann gibt es eine einfache Lösung!

Sicherlich könnt ihr eure MSC-Buchungen in der USA bzw. Kanada sowie in die Karibik auch in Zukunft über deutsche Buchungskanäle buchen und die Streichung des täglichen Trinkgelds in Höhe von $14 pro Person bei US/CA-Abfahrten ab Sommer 2021 vornehmen lassen. 

Es gibt auch bei MSC Kreuzfahrten einen guten Trick, die Buchung deutlich eleganter zu lösen und der Crew das Trinkgeld zu ermöglichen: Bucht eure kommende MSC-Kreuzfahrt einfach auf dem britischen Buchungsportal logitravel.co.uk und profitiert von 2 großen Vorteilen.

Dort sind die Preise für Kreuzfahrten nicht nur ähnlich hoch wie bei einer Buchung in Deutschland (und teilweise sogar deutlich günstiger!), sondern es ist dort auch gleich das Trinkgeld sowie das kleine Getränkepaket inklusive. Wir haben über diese Buchungsmethode schon vor einigen Tagen in diesem Artikel berichtet. Das ganze gilt übrigens nicht nur bei Abfahrten in der USA/Kanada, sondern auf allen MSC Cruises weltweit.  

So spart ihr euch die (freiwillige) Zahlung der täglichen Service Charge, da MSC die Zahlung des Trinkgeldes an ihre Mitarbeiter „übernimmt“. Über diesen Weg profitiert ihr von einem hervorragenden Kreuzfahrtpreis inkl. dem kleinen Getränkepaket (bei Buchung hier) und gleichzeitig erhalten alle Mitarbeiter ihr Trinkgeld. Das ist eine Win/Win-Situation 😉

Was denkt ihr über das Thema? Zahlt ihr das freiwillige Trinkgeld an Bord auch? Lasst es uns wissen und nutzt die Kommentarfunktion! {joscommentenable}