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Individual auf die Malediven: Das Handbuch

Sie sehen häufig die günstigen Flugpreise auf die Malediven bei l’tur Last Minute Flug, schauen dann auf die gängigen Hotelbuchungsseiten und sind geschockt über die Preise. Eine Übernachtung auf einer Resortinsel kostet locker ein paar Hundert Euro pro Nacht. Dazu kommt nochmal der Transport mit dem Speedboat oder dem Wasserflugzeug, der auch nochmal einen dreistelligen Eurobetrag verschlingen kann. Aber es geht auch deutlich billiger, nämlich mit einer Unterkunft auf Einheimischeninseln und dem Transport auf öffentlichen Fähren.

Von Wolfgang Hesseler


Erst seit 2009 ist es möglich, die Malediven auf eigene Faust mit Übernachtung auf Einheimischeninseln zu besuchen. Vorher war es per Gesetz verboten, dass Touristen auf den Einheimischeninseln übernachten und umgekehrt durften Einheimische nicht auf Touristeninseln, außer als Personal. Die Regierung der Malediven wollte auf die Weise das streng muslimische Volk vor einem Sittenverfall bewahren. Die manchmal nur wenigen Hundert Bewohner kleinen Inseln sollten nicht durch Fremde aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Das war zumindest die offizielle Darstellung. Entscheidender dürfte das Motiv gewesen sein, dass der jahrzehntelang herrschende Diktator den Informationsaustausch über die politischen Zustände auf den Malediven behindern wollte. Ende 2008 gab es dann einen Machtwechsel und die neue demokratisch gewählte Regierung hob die Trennung zwischen Einheimischeninseln und Touristeninseln auf. Reisende sollen die Chance kriegen, die Kultur der Malediven kennenzulernen und die Einwohner der Malediven lernen, dass westlicher Lebensstil nicht das ist, was sie auf MTV sehen.

Von daher ist der Tourismus auf Einheimischeninseln erst im Aufbau. Informationen darüber sind schwer zu beschaffen. Selbst Reiseführer, die es aktuell zu kaufen gibt, schreiben noch von dem „Inter Atoll Travel Permit“, die ein Tourist benötigt, um auf eine Einheimischeninsel zu dürfen. Dafür war die Einladung eines Einwohners der Malediven notwendig. Naturgemäß war dies nur schwer zu beschaffen und Besuche auf Einheimischeninseln beschränkten sich dann allenfalls auf Ausflüge vom Resort für ein paar Stunden.

Wir haben für Sie hier eine Anleitung mit Unterkünften auf Einheimischeninseln und dem Transport dahin zusammengestellt. Und wenn der Malediven-Flug dann bei l’tur Super Last Minute, d.h. maximal 72 Stunden vor Abflug, wieder einmal günstig buchbar ist, dann heißt es zuschlagen. Schnell buchen, oftmals sind nur wenige Plätze verfügbar. Und diesen Artikel sollten Sie sich auch schon gut durchgelesen haben. So können Sie auch Last Minute noch eine günstige und wahrscheinlich sogar interessantere Maledivenreise als im Pauschalpaket zusammenstellen.

Zusätzliche Informationen finden Sie in unserem Erfahrungsbericht zur Maledivenreise.

Unterkunft und Transport:

Hier finden Sie eine Zusammenstellung von Inseln mit günstigen Unterkünften auf den Malediven. Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführten detaillierten Informationen sich geändert haben können, insbesondere Preise und Fährzeiten. Bitte prüfen Sie die Angaben vor Abflug unbedingt noch einmal. Selbstverständlich können wir auch nicht für Fehler haften. Für Berichtigungen oder Erweiterungen schreiben Sie bitte einen Kommentar.

Lage der Inseln: Die Hauptstadtinsel Malé befindet sich am oberen Rand der Karte. Die Flughafeninsel Hululé und die aufgeschüttete Insel Hulhumalé nordöstlich von Malé. Die angesprochenen Einheimischeninseln Maafushi, Guraidhoo, Fulidhoo und Keyodhoo befinden sich südlich von Malé.

Hululé

Hululé ist die Insel im Nord-Malé-Atoll auf der der internationale Flughafen der Malediven liegt. Sie wurde aufgeschüttet, um eine entsprechende Länge für die Start- und Landebahn zu erreichen. Alle internationalen Flüge, also auch die z.B. mit Air Berlin aus Düsseldorf oder München und Condor aus Frankfurt landen auf dem Flughafen von Malé.

Transport:

Während die Pauschaltouristen von den Reiseveranstaltern erwartet und dann mit Booten oder Wasserflugzeugen zu ihren teuren Resorts gebracht müssen Sie sich als Individualreisender selbst um den Transport kümmern. Nach Malé verkehrt alle 15 Minuten eine Fähre. Der Preis beträgt 10 Maledivische Rufiyaa (MRf), umgerechnet etwa 60 Cent. Hululé ist mit einem aufgeschüttetem Damm mit Hulhumalé verbunden. Dahin verkehrt mehrmals täglich ein Bus. Taxis sind ebenfalls vorhanden.

Unterkunft:

Auf Hululé gibt es das überteuerte 4 Sterne Hulhule Island Hotel. Deutlich billiger und empfehlenswerter ist eine Unterkunft auf Hulhumalé oder Malé.

Malé

Malé ist die Hauptstadtinsel der Malediven und liegt im Nord-Malé-Atoll, also im der Zentrum der Malediven. Etwa 100.000 Menschen, also ein Drittel der Bevölkerung der Malediven lebt hier auf 2,9 km x 1,3 km Fläche. Damit gilt die Insel als eine der am dichtesten besiedelten Flächen der Erde.

Transport:

Malé ist der zentrale Hub der Malediven. Mit Ausnahme des Bustransports von der Flughafeninsel Hululé nach Hulhumalé laufen alle Fährverbindungen zu den hier vorgestellten Inseln ab Malé.

Unterkunft:

In Malé finden Sie problemlos Unterkünfte in allen Kategorien: Von der Low Budget Unterkunft für indische Wanderarbeiter bis zum 4-Sterne Hotel. Die meisten Billigunterkünfte sind nicht online buchbar. Es gibt teilweise nicht mal eine Telefonnummer, unter der man anrufen könnte. Da hilft dann nur, vor Ort nachzufragen. Wir haben uns hier auf eine kleine Auswahl an Unterkünften mit gutem Preis/Leistungsverhältnis beschränkt. Die Preise der Hotels variieren je nach Reisedatum sehr stark und liegen für die hier vorgestellten Hotels im Bereich ab 50 USD für das Einzelzimmer, etwas mehr für das Doppelzimmer. Vergleichen Sie also die Preise.

Marble Hotel: Hier haben wir selbst gewohnt. Das Hotel mit drei Sternen wurde erst 2007 gebaut und ist somit noch in einem guten Zustand: Saubere Zimmer mit Klimaanlage und TV, kein abgewohntes Mobiliar, gratis WiFi. Die Rezeption ist freundlich und behilflich bei der telefonischen Buchung der weiteren Hotels. Top ist die Aussicht im Restaurant auf dem Dach, in dem es auch Frühstück gibt. Hier können Sie mit toller Aussicht auf das Meer zu Abend essen oder morgens Ihren Kaffee genießen. Im Westteil der Insel gelegen. Von der Flughafenfähre etwa 30 Minuten zu Fuß oder für umgerechnet einen Euro mit dem Taxi.

Skailodge Inn: Auch dieses Hotel haben wir selbst getestet. Es ist vom Airport Jetty, dort, wo die Schiffe vom Flughafen ankommen, gerade einmal fünf Minuten zu Fuß entfernt. Das Skailodge Inn bietet saubere Zimmer mit Klimaanlage, TV, Kühlschrank und hat teils einen Balkon. Es wirkte nicht mehr ganz so neu wie das Marble Hotel, aber es ist durchaus eine gute Unterkunft. WiFi ist gratis hier.

Surf View Hotel: Hier haben schon mehrere Exbir Leser übernachtet und positive Kritiken gegeben. Am Artifical Beach gelegen, 5-10 Laufminuten vom Airport Jetty liegt das recht neue Hotel. Saubere Zimmer mit Klimaanlage und TV, gratis WiFi, Frühstück inklusive.

Weitere Hotels finden Sie auf den gängigen Hotelbuchungsseiten wie booking, Hotelopia oder hostelbookers. Bei unserem Besuch auf den Malediven in der Hochsaison war es problemlos möglich, günstige Unterkünfte südlich des Anlegers der Flughafenfähre direkt vor Ort zu finden. Diese sind oftmals nicht online buchbar, vom Standard aber auch ggf. deutlich niedriger.

Hulhumalé

Hulhumalé ist keine normale Insel, sondern eine menschengemachte. Um einen Ausweg aus den immer größer werdenden Platzproblemen auf der Hauptinsel Malé zu finden hat man in einem ambitionierten Projekt eine rechteckige Fläche von etwa 2km Länge und 1km Breite aus Sand und Korallen aufgeschüttet. Bisher ist nur ein kleiner Teil der künstlichen Insel auch wirklich genutzt.

Transport:

Die Fähre von Malé nach Hulhumalé fährt etwa alle 15 Minuten vom Hulhumalé Ferry Terminal nahe dem Airport Jetty und kostet 5 MRf (ca. 0,30 Euro). Von Hulhumalé fährt ein öffentlicher Bus von zentraler Stelle gleich um die Ecke des Hotels Fuana Inn mehrmals am Tag zum Airport auf der Insel Hululé. Beide Inseln sind seit wenigen Jahren durch eine aufgeschüttete Straße miteinander verbunden. Die Fahrzeit beträgt etwa 10 Minuten und die Fahrt kostet 15 MRf, also weniger als einen Euro.

Unterkunft:

Auf Hulhumalé gibt es inzwischen mehrere Hotels. Die hier vorgestellten Hotels zählen zu den günstigeren und befinden sich alle in der Nähe des Strandes, auf der gegenüberliegenden Seite des Fähranlegers nach Malé. Alle Hotels sind relativ neu.

Fuana Inn: Hier haben wir selbst übernachtet. Das Einzelzimmer mit Bad, Klimaanlage, Kühlschrank und TV liegt leider nicht zur Meerseite hin. Es ist recht klein, aber sonst in Ordnung. WiFi ist im Preis inbegriffen.

Daisy Inn: Mit schöner Dachterasse. Die Zimmer haben Bad, Klimaanlage und TV. WiFi ist gratis. Exbir Leser haben hier schon übernachtet und positiv berichtet.

Hulhumale Inn: Die Zimmer haben Bad, Klimaanlage und TV. WiFi ist gratis.

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Villingili

Villingili ist eine kleine Nachbarinsel von Malé, etwa einen Kilometer davon entfernt. Die Insel mit etwa 7000 Einwohnern ist etwa 660m lang und 600m breit. Im Gegensatz zur quirligen Hauptinsel Malé geht es hier deutlich entspannter zu.

Transport:

Die kleinen Boote (genannt Dhonis) fahren am neuen Hafen im Südwesten von Malé ab, der sich ein paar Gehminuten südlich des Marble Hotels befindet. Die Abfahrten finden alle paar Minuten statt und dauern etwa 10 Minuten. Eine Fahrt kostet 3 MRf, das sind umgerechnet noch keine 20 Cent.

Maafushi:

Maafushi ist eine Einheimischeninsel im Kaafu Atoll, etwa 27 km von Malé entfernt. Die Insel mit etwa 1300 Einwohnern ist etwa 1275m lang und 260m breit. Viele Palmen, weißer Sand, ein paar Restaurants und alles, was die Einheimischen zum täglichen Leben brauchen, wie Läden für den täglichen Bedarf, Moscheen, eine Schule, eine Gesundheitsstation mit Apotheke finden sich auf Maafushi. Leider ist der Strand teils vermüllt, nicht aber vor dem Hotel. Auf Maafushi befindet sich auch das Gefängnis der Malediven.

Transport:

MTCC Fähre ab Malé. Abfahrt in Malé vom neuen Terminal neben dem Airport Ferry Jetty, also dort wo die Flughafen-Boote ankommen. In Maafushi ist die Ankunft bzw. Abfahrt nicht weit vom Whiteshell Beach Inn entfernt. Preis: 20 MRf (ca. 1,20 Euro). Aktueller Fahrplan hier. Malé – Maafushi: 15:00h-16:45h täglich außer Freitag. Maafushi – Malé: 07:30h-09:15h täglich außer Freitag. Die Fähre eines privaten Betreibers fährt in Malé vom neuen Hafen im Südwesten ab, dort wo auch die Dhonis nach Villingili abfahren. Die Ankunft bzw. Abfahrt in Maafushi ist dann vom Anleger der MTCC Fähre gesehen auf der gegenüberliegenden Seite der Insel. Preis: 30 MRf (ca. 1,80 Euro). Malé – Maafushi: 14:30h-16:00h täglich außer Freitag. Maafushi – Malé: 07:00h-08:30h täglich außer Freitag (Fahrplan Stand 2011). Maafushi lässt sich gut in ein Inselhopping mit Guraidhoo, Fulidhoo und Keyodhoo einbauen.

Unterkunft:

Das Whiteshell Beach Inn bietet einfache, aber saubere und nicht abgewohnte Zimmer mit Klimaanlage, aber ohne TV. Internet ist gegen Gebühr verfügbar. Das Whiteshell Beach Inn ist so erfolgreich, dass es hat seit unserem Besuch kräftig expandiert hat. Es sind inzwischen mehrere Zimmertypen verfügbar. Aktivitäten: Tauchen, Schnorcheln in der Maafushi Lagune, Nachtfischen, Exkursionen auf eine Picknickinsel und eine Sandbank, Catamaran Trip. Preis für ein Doppelzimmer 65 USD + 3.5% Steuern + 8 USD Bettensteuer pro Person. Buchung auch über booking.de. Offenbar inspiriert durch den Erfolg des Whiteshell Beach Inn wurde ein neue Gästehauser auf Maafushi eröffnet: Das Summer Villa Guest House und das Arena Lodge Maldives. Aktivitäten: Tauchen, Schnorcheln, Angeln, Windsurfen, Grillmöglichkeiten, Jetski-Fahren sowie für Ausflüge auf die Inseln und zur Delfinbeobachtung.

Privatunterkunft bei Mr. Ahmed Shyam: Für 20 Dollar bietet er ein Zimmer in seinem Haus an, das etwas weiter vom Strand entfernt liegt. Er spricht sogar ganz gut Deutsch und man kann ihn telefonisch unter +960 7954300 kontaktieren.

Guraidhoo

Guraidhoo ist eine Einheimischeninsel im Kaafu Atoll, etwa 32 km von Malé entfernt. Die Insel mit etwa 1500 Einwohnern ist etwa 675m lang und 500m breit. Guraidhoo ist eine typische Fischerinsel mit etwa 2300 Einwohnern, sandigen Straßen und Palmen. Neben den üblichen benötigten Einrichtungen einer Insel wie einer Krankenstation, eine Apotheke, Schulen, Bäckerei, Lebensmittelshops ist man auf Guraidhoo eher auf Tourismus vorbereitet mit Cafés und Restaurants, Souvenirshops und einer Shoppingmeile. Dies liegt daran, dass man die Insel schon länger als Tagesausflug von Resorts aus besuchen konnte. Auch eine Dhoni-Werft kann besichtigt werden. Die Insel Guraidhoo soll die besten Surf- und Tauchspots des Süd-Male Atolls haben.

Transport:

Die MTCC Fähre von Malé nach Maafushi fährt weiter nach Guraidhoo. Fahrplan der MTCC Fähre hier. Preis: 20 MRf (ca. 1,20 Euro). Malé – Guraidhoo: 15:00h-17:25h täglich außer Freitag. Guraidhoo – Malé: 07:00h-09:15h täglich außer Freitag. Die Fähre eines privaten Betreibers fährt vom neuen Hafen im Südwesten ab, dort wo auch die Dhonis nach Villingili abfahren. Malé – Guraidhoo 13:30h-16:30h täglich außer Freitag
Guraidhoo – Malé 06:30h-09:30h täglich außer Freitag. Alternativ bringt Sie auch das Hotelboot des Whiteshell Beach Inn gegen Bezahlung nach Guraidhoo. Guraidhoo lässt sich gut in ein Inselhopping mit Maafushi, Fulidhoo und Keyodhoo einbauen.

Unterkunft:

Das Guraidhoo Hostel bietet Zimmer mit eigenem Badezimmer, Klimaanlage, Ventilator und heißes Wasser. Preis: 85 USD für das Einzelzimmer und 115 USD für das Doppelzimmer inklusive Halbpension in familiärer Athmosphäre. Der Zustand und das Preis/Leistungsverhältnis der Unterkunft wurde von Exbir Lesern als schlecht bewertet. Aktivitäten: z.B. Surfen und Tauchen. Ganztagestrip mit Schnorcheln, Angeln, BBQ auf der Picknickinsel Maadhoo mit Getränken/frischen Kokosnüssen uvm 40 USD pro Person. Weitere Infos und Buchungsmöglichkeiten bei der deutschen Firma Lineupexplorers. Gästezimmer bei „Didi“, einem Bewohner der Insel. Die Zimmer haben ein eigenes Bad, jedoch keine Klimaanlage. Preis: 30 USD (1 Person) bzw. 50 USD (2 Personen), inkl. aller Steuern und Touristenabgaben. Mahlzeiten sind bei dem Preis allerdings nicht enthalten. Buchbar sind die Zimmer nicht über das Internet, sondern nur telefonisch beim Eigentümer, Tel.: +960 7553673.

Fulidhoo

Fulidhoo ist eine Einheimischeninsel im Vaavu Atoll, etwa 57 km von Malé entfernt. Die Insel mit etwa 400 Einwohnern ist etwa 675m lang und 250m breit.

Transport:

Die MTCC Fähre von Malé nach Maafushi und Guraidhoo fährt weiter nach Fulidhoo. Fahrplan der MTCC Fähre hier. Malé – Fulidhoo: 10:00h-13:25h Sonntag, Dienstag, Donnerstag. Fulidhoo – Malé: 11:00h-14:25h Samstag, Montag, Mittwoch. Fulidhoo lässt sich gut in ein Inselhopping mit Maafushi, Guraidhoo und Keyodhoo einbauen.

Unterkunft:

Das Fulidhoo Guesthouse ist ein familiengeführtes Gästehaus mit drei Zimmern.

Keyodhoo

Keyodhoo ist eine Einheimischeninsel im Vaavu Atoll, etwa 80 km von Malè entfernt. Die Insel mit knapp 700 Einwohnern ist etwa 500m lang und 250m breit.

Transport:

Die MTCC Fähre von Malé nach Maafushi, Guraidhoo und Fulidhoo fährt dreimal wöchentlich weiter nach Keyodhoo. Fahrplan der MTCC Fähre hier. Zwischen Fulidhoo (hier Zwischenübernachtung möglich) und Keyodhoo verkehrt die Fähre täglich. Malé – Keyodhoo 10:00h-16:30h Sonntag, Dienstag, Donnerstag. Keyodhoo – Malé 08:20h-14:45h Samstag, Montag, Mittwoch. Tipp: Nutzen Sie die MTCC Fähre für Ausflüge auf die benachbarten Inseln Felidhoo, Thinadhoo und Fulidhoo.

Unterkunft:

Das Keyodhoo Guest House ist eine kleine saubere, familiär geführte Unterkunft. Aktivitäten: u.a. Schnorcheln (30 USD), Tauchen, Fischen und Bootstouren, z.B. auf unbewohnte Inseln. Preis: 40 USD pro Doppelzimmer mit Bad und Klimaanlage ohne Verpflegung. Restaurant ist vorhanden. Alternativer Transport: Speed Boat für 550 USD Oneway für bis zu 21 Personen, Dauer: 1h40

Kudahuvadhoo

Kudahuvadhoo Island ist eine Einheimischeninsel im Dhaal Atoll, etwa 180 km von Malé entfernt. Die Insel mit etwa 2300 Einwohnern ist etwa 1150m lang und 875m breit. Sie ist die Hauptstadt des Dhaal Atolls.

Transport:

Malé – Kudahuvadhoo: 17:00h-03:00h in der Nacht mit Schlafmöglichkeit an Bord. Es ist nicht bekannt, an welchen Tagen die Fähre verkehrt. Vermillion Transport ist der lokale Fährbetreiber um Kudahuvadhoo. Den Fahrplan zum Besuch der Nachbarinseln gibt es hier.

Unterkunft:

Das Kudahuvadhoo Hostel bietet Zimmer mit Bad, TV und Klimaanlage. Internetzugang ist möglich. Preis: 75 USD pro Einzelzimmer. Aktivitäten: Schnorcheln, Fischen, Nachtfischen, Bootstouren, z.B. auf unbewohnte Inseln, Kulturelle Darbietungen. Weitere Infos hier.

Embudu

Embudu ist eine Resortinsel im Süd-Malé-Atoll, etwa 8 km von der Flughafeninsel Hulule entfernt. Die Insel ist etwa 280 × 140 Meter groß.

Transport:

Der Transport von der Flughafeninsel mit dem Speedboat kostet 55 USD. Eine öffentliche Fähre gibt es nicht.

Unterkunft:

Embudu Village: Preislich schon deutlich höher als eine Unterkunft auf einer Einheimischeninsel ist ein Zimmer oder Wasserbungalow auf der Resortinsel Embudu. Die Preise für ein Einzelzimmer starten bei 122 USD pro Nacht und 212 USD für ein Doppelzimmer. Für diesen Preis erhält man aber nur ein Standardzimmer ohne Klimaanlage. Trotz des mit im Vergleich zu Einheimischeninseln hohen Preises darf man hier keinen Luxus erwarten. Dafür müsste man noch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Aber für Billigreisende ist es wegen des vergleichsweise niedrigen Preises und Nähe zu Malé, was die Transportkosten senkt, ein günstiger Einstieg in die Resorts der Malediven. Die Bungalows werden aber derzeit renoviert. Man ist auf einer Resortinsel natürlich voll auf Touristen eingestellt. Tauchen, Schnorcheln, Exkursionen, Souveniershop sind natürlich vorhanden. Im Netz gibt es reichlich Berichte zu dem Resort.

Sri Lanka

Und wer denkt, dass es ihm auf den kleinen Malediveninseln irgendwann zu langweilig wird, der kann sich für unter 200 Euro hin-und zurück einen Flug zur nächst größeren Insel buchen, nämlich Sri Lanka. Der Flug geht von Malé in die Hauptstadt Colombo. Und den passenden Reisebericht dazu haben wir auch, nämlich Verfolgt von Affen und Moskitos durch Sri Lanka – Ein Reisebericht.

Reisezeit:

Das Klima der Malediven ist aufgrund der Nähe zum Äquator tropisch mit nur gering schwankenden Luft- und Wassertemperaturen. Es ist ganzjährig heiß und feucht. Zwar können zu jeder Jahreszeit kurze und heftige Regenschauer niedergehen, aber in der Regenzeit auf den Malediven vom Mai bis November fällt deutlich mehr Regen. Das bedeutet aber nicht, dass es tagelang durchregnet. Meist ist es am Vormittag sonnig, gegen Nachmittag ziehen langsam Wolken auf und am späten Nachmittag oder Abend gibt es heftigen Regen. Hochsaison auf den Malediven ist daher von Dezember bis April.

Da auf den Malediven der Islam Staatsreligion ist, ist der Ruhetag der Freitag. Die Fähren zu den weiter draußen liegenden Inseln fahren nicht. Dies sollte bei der Reiseplanung unbedingt beachtet werden. Die Dhonis zu den um Malé gelegenen Inseln Hulhumalé und Villingili fahren auch am Freitag jedoch mit einer Mittagspause, um das große Freitagsgebet machen zu können, so dass ganz grob von 12:00 bis 13:30 Uhr keine Fähre geht. Die Geschäfte haben am Freitag Nachmittag (ab etwa 14:00-14:30 Uhr) in Male auch wieder auf. Supermärkte machen wohl zusätzlich noch am Freitag Morgen für eine Stunde oder so auf.

Geld:

Die Währung auf den Malediven ist die Maledivische Rufiyaa (MfR). Eine Rufiyaa entspricht 100 Laari. Es gibt Scheine im Wert von 2,5,10,20,50,100 und 500 Rufiyaas. Münzen existieren zu 1,2,5,10,25,50 Laari und 1,2 Rufiyaas. Die Rufiyaa ist an den US-Dollar gekoppelt, weshalb für Touristen die Preise oftmals in USD angegeben werden. Pauschalurlauber kommen mit der Währung oftmals gar nicht in Berührung, da auf den Resorts in USD bezahlt wird. Aktuell entspricht ein Euro etwa 17 Rufiyaa. Am Flughafen von Malé gibt es einen Geldautomaten, der mit Maestro Karten und Kreditkarten funktionieren sollte. Bei unserer Ankunft wollte der einzige Automat aber kein Geld herausgeben. Eine Geldwechselstube, die auch Euro annimmt, befindet sich jedoch gleich nebenan. In Malé selbst ist es kein Problem, Bargeld am Automaten mit der Karte zu ziehen. Bedenken Sie jedoch für die Reiseplanung, dass es auf Einheimischeninseln teils überhaupt keine Banken und Automaten gibt und auch die Zahlung mit Kreditkarte problematisch ist. So gibt es auf Maafushi weder Bank noch Geldautomat. Auch für die Bezahlung des dortigen Hotels empfiehlt sich Bargeld in USD, Euro oder Rufiyaa, da eine Kreditkartenabrechnung vor Ort nicht immer möglich ist. Bei den Hotels auf Malé und Hulhumalé ist eine Kreditkartenzahlung in der Regel ohne Aufpreis möglich.

Essen & Trinken:

McDonald’s, Burger King, Pizza Hut oder KFC werden Sie auf den ganzen Malediven vergeblich suchen. Wenn Sie in den Hotels bzw. westlich aufgemachten Restaurants in Malé essen, ist das Preisniveau etwas niedriger als in Deutschland. In den einfachen Lokalen, in denen die Einheimischen essen, ist es natürlich nochmal günstiger. Es könnte aber etwas problematisch sein z.B. was die Schärfe des Essens angeht. Kleinere Supermärkte oder eher wie Tante-Emma-Läden gibt es reichlich über die Stadt verteilt. Die meisten Waren sind importiert. So gibt es durchaus die Chance, Ihre deutschen Lieblings-Kekse oder Chips auch in Malé kaufen zu können. Das Preisniveau der Lebensmittel ist grob mit dem in Deutschland vewrgleichbar. Auch auf den hier vorgestellten Einheimischeninseln ist es kein Problem, Getränke und Snacks in kleinen Läden zu kaufen, wenn die Auswahl auch ggf. etwas kleiner ist. Restaurants sind auf den Einheimischeninseln mit Unterkünften vorhanden. Alkohol ist auf den Einheimischeninseln der Malediven nicht erhältlich. Der Islam, der auf den Malediven Staatsreligion ist, verbietet den Alkohol. Daher ist er auf allen Inseln, auch in Hotels, nicht erhältlich. Eine Ausnahme bilden die Resortinseln sowie das Hulhule Island Hotel, welches das Airport-Hotel der Malediven ist und von daher auch für internationale Gäste vorbereitet ist. Alkoholfreies Bier ist jedoch erhältlich. Das Mitbringen von Alkohol auf die Malediven ist verboten.

Gesundheit:

Größere Krankenhäuser gibt es nur in Malé. Kleinere Krankenstationen sowie Apotheken gibt es auch auf den hier vorgestellten Einheimischeninseln Maafushi und Guraidhoo. Der Abschluss einer umfassenden Reisekrankenversicherung wie immer zu empfehlen, da ein evtl. Transport mit dem Speedboat ins größere Krankenhaus nach Malé teuer werden kann. Spezielle Impfungen sind nicht erforderlich. Die Malediven sind malariafrei.

Kleidung:

Die Malediven sind ein muslimisches Land, das insbesondere für Frauen Vorschriften bzgl. der Kleidung macht. Dies gilt insbesondere für die Einheimischeninseln. So müssen Oberschenkel und Schultern von Frauen bedeckt sein, Bikinis sind absolut verboten und sind nicht mal im Wasser erlaubt. So gehen einheimische Frauen auch vollbekleidet z.B. mit Hose und Shirt ins Wasser. Nacktbaden ist für beide Geschlechter verboten. Ausweg für Frauen, die gerne einen Bikini tragen möchten, sind dann nur unbewohnte Picknickinseln oder die teuren Resorts.

Sprache:

Die Amtssprache auf den Malediven ist Dhivehi. Die Schrift namens Thaana wird von rechts nach links geschrieben. Die Verständigung auf den Malediven fällt leicht. Die meisten Menschen, auch diejenigen, die man auf der Straße anspricht, sprechen Englisch, wenn auch mit einem Indisch klingendem Akzent. Zur Hauptstadt Malé gibt es verschiedene Schreibweisen: Male, Male‘ (mit Apostroph) oder Malé (mit Akzent). Wir haben uns hier für letztere entschieden. Ausgesprochen wird die Stadt wie im deutschen Wort „Maler“, nur ohne das „r“.

Tauchen und Schnorcheln:

Die Unterwasserwelt der Malediven mit den Korallen und Fischen ist ein großer Anziehungspunkt der Malediven. Auch auf den Einheimischeninseln werden Tauchen und Schnorcheln angeboten. Auf der Hauptstadtinsel Malé organisiert z.B. Sea Explorers Dive School Bootsfahrten zu Tauchgebieten um Malé. Auf Hulhumalé befindet sich ganz in der Nähe vom Fuana Inn eine PADI-Tauchschule, die Tauchen an verschiedensten Tauchspots auf den Malediven anbietet. Wie schon aus der Unterkunftsübersicht ersichtlich, bieten die meisten Unterkünfte Tauchen und Schnorcheln als Aktivität an.

Quelle der Einwohnerzahlen, Größe und Entfernungen der Inseln: Wikipedia

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