Magazin Reiseberichte

Von Saigon nach Bangkok auf dem Landweg

Ein individueller Trip unter Nutzung der in Asien gebotenen Vielfalt rasch verfügbarer Transportmittel: Wir reisen durch Südvietnam und Kambodscha nach Thailand.

Von Jürgen Hermann, Dezember 2017

Die Tour beginnt – mit Hindernissen – am Airport Bangkok Suvarnabhumi (BKK). Beim Check-in zum One-Way-Flug mit Vietnam Airlines nach Saigon (offiziell: Ho Chi Minh City / HCMC) wird das Fehlen des Rückflugtickets oder, alternativ, eines Visums bemängelt. Nach einigem Hin und Her erhält der Autor dieser Zeilen seine Bordkarte, aber nur, weil er einen Wohnsitz in Thailand und ein Re-Entry-Permit für das Königreich vorweisen kann. Man sollte sich also vor Reiseantritt genau informieren.

Es ist ein ruhiger, angenehmer Flug mit Vietnam Airlines. Suvarnabhumi, welcher die Langstreckenflüge bedient, wurde bewusst gewählt. Die Billigflieger starten und landen am alten Flughafen Donmuang (DMK) im Norden Bangkoks, und wer ein Flugticket vorzeigt, kann den kostenlosen Shuttlebus ab BKK benutzen. Das schont die Reisekasse, aber dieses altersschwache Gefährt zuckelt dann mindestens eine Stunde durch den dichten Verkehr der thailändischen Metropole. Nutzt man ein Taxi, geht der Preisvorteil rasch verloren, und schneller ist es meist auch nicht. Sinnvoll ist Donmuang, sofern man zuvor einige Tage in Bangkok verbringt.

{loadposition user9}

An Saigons Flughafen warten gelbe Busse, die den Ankommenden recht flott ins Stadtzentrum bringen (und, in diesem Fall, beinahe direkt vor den Hoteleingang). Der Fahrpreis beträgt 20 000 Đồng, rund 0,80 Euro; der Kaffee im Zentrum kann schnell das Vierfache kosten. Geld kann man durchaus am Airport SGN umtauschen, denn der Kurs ist in der Stadt kaum besser. Derzeit erhält man rund 26 500 Đồng pro Euro; Vietnams Banknoten lauten auf 100 bis 500 000 Đồng; Geldmünzen gibt es nicht. Hotels kann man auch in US-Dollar bezahlen.

Xin chào! Saigon, wie man nach wie vor im Alltag sagt, ist eine pulsierende, dynamische Metropole, in der sich eine schnell entwickelnde und durchaus beeindruckende Skyline neben bzw. vor alte Wohnviertel schiebt. Etliche Großbaustellen erfordern lästige Umwege und machen deutlich, dass der Boom noch lange nicht zu Ende ist. Die uns hinreichend bekannten systemgastronomischen Anlaufpunkte des Westens sind ebenso vorhanden wie schicke, teure Einkaufsmalls. Ein mittlerweile eher hohes Preisniveau belegt die Herausbildung einer Mittelschicht, und neben Mopeds bewegen sich – ebenso wie in Hanoi – immer mehr teure Autos und SUVs durch die Straßen. Der kleine Mann wird aber nicht vergessen: Auch für Mopeds gibt es schon mal Valet Parking!

Neuer Reichtum verdrängt traditionelle Werte

Das alte Saigon kann man durchaus noch finden, und dort ist es typisch, atmosphärisch dicht, lebhaft und preisgünstig. Doch man fragt sich, wie lange noch. Mopeds parken hier nicht, wie in Hanoi, die von den Franzosen angelegten Trottoirs komplett zu. Dafür steuern sie ihre Besitzer in Saigon flott und mit viel Freude über die Gehwege am Stau vorbei. Und anders als im Norden ist das Thema Übergewicht bei den Menschen auf der Straße des Südens durchaus ein Thema.

Bild 1, Viel Erfolg im Leben: Absolventen vor dem von Gustave Eiffel entworfenen Hauptpostamt von Saigon, Vietnam.

Das offenbar vorherrschende Motto in Saigon: Werde reich und zeige deinen Reichtum allen anderen! Es drängt sich dem Reisenden die Frage auf, ob es in Vietnam (und auch in China) noch andere gesellschaftliche Werte gibt als Erfolg, Profit und persönlicher Wohlstand. Das mag durchaus so sein, ist von außen aber nur sehr schwer erkennbar.

Erinnerungen an 2001, an die erste Visite in Saigon. Die für Kraftfahrzeuge reservierten Fahrspuren waren weitgehend bis völlig leer, während Fahrräder und Mopeds auf ihrer Straßenseite in Schwärmen dahinflitzten. Der Autor dieser Zeilen stand vor dem Rathaus aus französischer Zeit, betrachtete die Fassade von oben nach unten – und sah sich plötzlich selbst angestarrt, von sehr vielen, sehr nett lächelnden Vietnamesen. Eine Situation, die in Erinnerung bleibt.

Bereits in Hanoi fragte er sich damals: Wie um alles in der Welt überquert man eine vietnamesische Straße? youtube bietet Anschauungsmaterial, dass derlei für ängstliche Naturen nun gar nichts ist. Dabei ist es so einfach: Eine Lücke abwarten und mutig und gleichmäßig losmarschieren. Nicht schneller werden oder gar umkehren, die Mopeds fluten um den Fußgänger herum.

{loadposition user8}

Für den Schreibenden bleibt Hanoi die präferierte Stadt in Vietnam. Pulsierend ist sie und inzwischen leider auch stark auf Kommerz ausgerichtet, mit immer schickeren Malls, aber auch mit Seen, Alleen, dem richtig quirligen French Quarter sowie Mausoleum und Museum zu Ho Chi Minh. Dessen Büsten, noch vor wenigen Jahren an jeder Straßenecke im Angebot, findet man immer seltener. Die berühmte Halong-Bucht und das pittoreske Städtchen Hoi An sind weitere touristische Highlights in dem Land mit seiner langen Küstenlinie. Alles ist per Bus, mit dem Zug oder auch mit dem Moped erreichbar.

Hotels und Guesthouses finden sich in Saigon reichlich und in allen Preisklassen. Der Autor buchte das sehr zentral am Ben Thanh Market gelegene City Hotel 35 Luu Van Lang für 36 Dollar pro Nacht und war durchaus zufrieden. Man kann es natürlich deutlich preisgünstiger haben. Wenn am Abend der Verkehr nachlässt, ergibt sich nahe bei diesem Hotel die Möglichkeit, flinke Vietnamesen beim Aufbau eines kompletten Night Markets zu beobachten; das dauert keine halbe Stunde.

Bild 3, Der Schlusspunkt eines langen Kampfes: Als Panzer des Vietcong auf den Garten von General Thieus Präsidentenpalast vordrangen, endete am 30. April 1975 der Vietnamkrieg. Den Palast der Wiedervereinigung darf heute jeder besuchen.

Erkundungen im Mekong-Delta

Besuch in Cholon, der Chinesenstadt, die immer größer und deshalb von den Franzosen mit Saigon verschmolzen wurde. Die Märkte dort sind bunt, qurilig und vollgepackt mit allem, was man sucht. Ein Fest fürs Auge und für die Nase. Es bietet sich dem Reisenden ein lebhaftes Treiben, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Hin am besten mit einem Taxi oder einem Motobike, zurück ins Zentrum Saigons für wenig Geld mit der Buslinie 6.

Bild 2, Eine Fülle visueller und olfaktorischer Eindrücke: Straßenszene in Cholon.

Zur Weiterreise ins Mekong-Delta muss man zur weit entfernten Western Bus Station. Das kann man per Taxi machen, oder man geht die wenigen Minuten vom Ben Thanh Market zum Busbahnhof und steigt in die Linie 2, deren Ticket für die lange Strecke nur 5000 Đồng kostet. Alternativ gibt es viele Angebote organisierter Ein- oder Mehrtagestouren ins Delta, die durchaus interessant sind. Man erhält einen Einblick in den Alltag der Menschen und besucht Schlangenfarmen mit Tierchen von gigantischer Größe, die sich beruhigenderweise in stabilen Käfigen tummeln – und auf Wunsch des Anreisenden gleich kulinarisch zubereitet werden.

Für um die 80 000 Đồng geht es, als einziger Ausländer, mit einem mittelgroßen Bus in die Millionenstadt Cần Thơ. Drei Stunden dauert die Fahrt. Riesige, moderne Brücken – zwei in Betrieb und eine dritte im Bau – überqueren Flussarme des Mekong. Das Motobike-Taxi bringt den Autor vom Busdepot ins Hotel, und von dort sind es nur fünf Gehminuten zur charmanten Flusspromenade, wo man flanieren und gut essen kann.

Hello! rufen helle Kinderstimmen dem Reisenden zu

Auch in Cần Thơ ist das Angebot an Hotels und Guesthouses groß, und die Zimmer sind modern und sauber. Mit Englisch allerdings wird es jetzt schwieriger. Nicht mehr und nicht weniger als etwas schwierig. Hier und in den folgenden Tagen winken fröhliche Kinder auf der Straße und rufen der reisenden Langnase mit hellen Stimmen ein Hello! zu. Jetzt sieht man auch die typisch vietnamesischen Landschaftsbilder, Menschen mit Kegelhüten und Wasserbüffel inmitten tiefgrüner Reisfelder.

Bild 4, Die Jugend von Cần Thơ begrüßt den Fremdling sehr herzlich, Vietnam

Am Folgetag noch einmal fünf Fahrstunden in Bussen der zuverlässigen Gesellschaft FUTA, mit einem Zwischenaufenthalt in Rạch Giá. Dann ist man in Hà Tiên und damit an der Küste des Golfs von Thailand. Ein netter, beschaulicher Ort, doch allzu romantisch geht es nicht zu, denn auch nachts tröten laute Frachtboote auf dem Wasser. Hinzu kommen Aktivitäten in den Restaurants an der Promenade, etwa ein Gesangswettbewerb mit ganz erstaunlich talentfreien Teilnehmern. Man ist geneigt, ihnen ein Trinkgeld zu geben, um der akustischen Qual ein Ende zu bereiten.

Sinnvoll ist ein Besuch in der Oasis Bar. Dort bietet ein englisch-vietnamesisches Ehepaar nicht nur gutes Essen und aromatischen Kaffee, es versorgt den rastlos Reisenden auch mit einer Vielfalt nützlicher Informationen. Etwa, was in der Gegend besuchenswert ist und wie man den Grenzübertritt nach Kambodscha bewältigt. Mopedtaxi gewünscht? Ehe man es sich versieht, sitzt der nette Fahrer und tourist guide bereits mit am Tisch…

Lebhaftes Treiben: Auf dem Morgenmarkt in Hà Tiên, Vietnam

Für sechs Dollar bringt er die Langnase nahen kambodschanischen Grenze. Ein kurzer Zwischenaufenthalt gilt den Thạch-Động-Höhlen mit ihren buddhistischen Tempeln. Auch ein Denkmal errichtete man dort, denn zur Zeit der Schreckensherrschaft der Roten Khmer kamen immer wieder kambodschanische Kommandos über die Grenze und richteten unter den Vietnamesen Massaker an. Aus Hà Tiên und den Orten des Umlands flohen die Einwohner en masse.

Dann folgt die erste von zwei Grenzüberquerungen per pedes. Auf vietnamesischer Seite ist es karg und schnell erledigt, während das Königreich Kambodscha den Reisenden mit einem großen, klimatisierten Gebäude begrüßt. 35 US-Dollar kostet das visa on arrival. Ob in diesem Obolus wohl ein bisschen tea money für den Beamten enthalten ist, wie man in Asien sagt? Sei`s drum. Dann noch Fingerabdrücke, Foto und diverse Stempel in den Reisepass – und man ist im Land der Khmer.

Direkt hinter der Grenzstelle lockt eines der vielen, von den Chinesen betriebenen Casinos den Besucher sowie seine Geldbörse herbei. Fünf US-Dollar sind an einem von Flair gänzlich freien Computer-Roulettetisch flott gesetzt und flott verloren. Dafür bekommt man freie Getränke und kann in klimatisierten Räumen von einem asiatischen Buffet futtern. Merke: Der Chinese, wie auch in Macao feststellbar, spielt und zockt unglaublich gerne, aber in einem für uns ungewohnt raschen Tempo und ohne Interesse an Atmosphäre und Flair.

Im betagten Toyota nach Kampot

Verlässt man das Casino, ist man erst einmal ratlos. Shops und einfache Kaffeebuden gibt es entlang der staubigen Landstraße, aber alles wirkt recht leblos. Aber man ist in Asien, und so dauert es nur wenige Augenblicke, bis jemand ein Taxi anbietet. Sekunden später deutet der nächste auf seinen Youngtimer. 20 Dollar soll die Fahrt ins gut 50 Kilometer entfernte Kampot kosten. Das soll der nette Khmer haben. Sein Toyota, der 1993 vom Band lief, ist innen tüchtig abgerockt, aber der Motor schnurrt für sein Alter weich und zuverlässig.

Kambodscha ist deutlich weniger entwickelt als seine Nachbarstaaten. 6000 Baht, so erzähle ich dem Taxichauffeur, erhalten kambodschanische Bauarbeiter, wenn sie einen Monat auf einer thailändischen Baustelle malochen, legal oder nicht. Das ist ein Drittel unter dem siamesischen Mindestlohn, und manchmal handelt der Bauunternehmer gänzlich unbuddhistisch: Er lässt die armen Khmer von der Polizei abholen und zahlt gar nichts. Aber 6000 Baht, betont der Mann am Volant, das sei in Kambodscha schon ein richtig gutes Monatseinkommen. Wir sprechen von einer Summe von umgerechnet rund 150 Euro.

 Für Rikschas keine Weiterfahrt: Die alte Brücke von Kampot und die Flusspromenade, Kambodscha

Bild 6a, Die alte Brücke von Kampot und die Flusspromenade.

Erstaunlich viele Langnasen leben in dem Städtchen Kampot, das nicht direkt am Meer liegt. Es erinnert an Luang Prabang in Laos oder an Vientiane vor eineinhalb Jahrzehnten. Ruhig, etwas verschlafen, nett, mit vielen Restaurants an der Flusspromenade und Relikten französischen Flairs. Was man in Vietnam und vor allem in Kambodscha und Laos findet, sind ausgezeichnete Baguette. Ein Erbe der europäischen Kolonialherrschaft.

Kambodscha bietet den Expats den einfachen Erwerb eines Langzeitvisums; das Bier vom Fass für einen halben Dollar mag gleichfalls seine Attraktivität entfalten. Manch einer, dem Thailand zu teuer ist, findet hier sein Refugium. In Kambodscha ist der US-Dollar die vorherrschende Währung; das Wechselgeld erhält man in Riel, der Kurs liegt seit vielen Jahren bei 4000 Riel für einen Greenback. Man kann auch Euro wechseln, aber in Dollar.

Bild 7: Nie ist es weit bis in die Hauptstadt..., Kambodscha

Der Autor dieser Zeilen bettet sein müdes Haupt in einem der vielen günstigen Guesthouses zur Ruhe, im Aspara, bezahlt fürs klimatisierte Zimmer 15 Dollar, speist am Wasser vorzüglich und zeigt sich beeindruckt von der ruhigen Gelassenheit dieses Städtchens, welches man entspannt per Fahrrad erkunden kann. In der Nähe liegt der Bokor Hill National Park mit Wandermöglichkeiten auf interessanten Dschungelwegen.

Sihanoukville – Love it or hate it

Weiter geht die Reise nach Sihanoukville, zwei Busfahrstunden von Kampot entfernt. SHV oder Snookyville nennen Expats (vorzugsweise jene, die keine blasse Ahnung haben, wer Norodom Sihanouk war) dieses Städtchen auch, wo Chinesen derzeit viel aufkaufen. Sie eröffnen Casinos und erklären Schuss- und Stichwaffen, Handgranaten sowie kambodschanische Staatsbürger für unerwünscht. Und sie beginnen, vieles von Grund auf zu verändern. Die Mietpreise steigen rasant. Kritiker sprechen von Elementen eines neokolonialistischen Handelns des Reiches der Mitte, das hier und in anderen Teilen Asiens erkennbar sei. Der Autor kann keinen Vergleich ziehen, er war nie zuvor in diesem Teil Kambodschas.

Bild 12, Sihanoukvilles schöne Strände, zu erreichen mit recht eigenartigen öffentlichen Verkehrsmitteln

Sihanoukville hat auf jeden Fall ein noch immer attraktives Preisniveau, diverse schöne Strände und enorm viele Backpacker, die mit dem Bus anreisen und direkt per Fähre zu den vorgelagerten Inseln weiterziehen. Wer etwas entfernt vom Strand logiert, vermeidet laute Musik bis zum Morgengrauen und überhöhte room rates. Es ist so einfach, sich fortzubewegen, denn sobald man vors Hotel tritt, rufen Mopedfahrer oder halten an, um die Langnase für einen Dollar oder wenig mehr zum Ziel zu bringen.

Muss man Sihanoukville mögen oder verachten? Das ist ebenso wenig zu beantworten wie dieselbe Fragestellung fürs thailändische Pattaya. Love it or hate it. Neugierige werden diese Städte schon allein mit dem Ziel ansteuern, sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Optisch reizvoll und voller Exotik ist die Schrift der Khmer, Kambodscha

Bild 9, Etwas rauer geht es bis heute zu in Kambodscha.

Die Rückreise ist dann recht schnell erledigt. Bereits in Hà Tiên, und seitdem immer wieder, wurden Buspassagen nach Bangkok angeboten. Von SHV aus schaukelt der Morgenbus der Gesellschaft Sorya für neun Dollar auf wenig befahrenen, aber gut ausgebauten und küstennahen Fernstraßen in fünf Stunden nach Koh Kong, wo man einen Zwischenstopp einlegen kann. Vom dortigen Busbahnhof chauffiert einen das Mopedtaxi für 200 Baht die sechzehn Kilometer zur thailändischen Grenze.

Ein weiteres Mal geht es zu Fuß über eine Staatsgrenze. Schnell sind die Formalitäten abgewickelt, und auf siamesischer Seite bringt der Minivan den Reisenden in die nahe Provinzstadt Trat. Von dort gehen mehrmals täglich große Busse nach Bangkok. Der Autor dieser Zeilen präferiert generell den Big Bus, entpuppen sich Minivan-Fahrer doch allzu oft als mürrische Möchtegern-Rennfahrer mit Bleifuß. Zu groß ist die Zahl schwerer Unfälle mit diesen Dingern.

Am Chao Phraya endet diese Tour. Verbraucht wurden, ab/bis Bangkok und inklusive Flug BKK – SGN, in rund zehn Tagen weniger als 600 Euro. Man kann es durchaus preiswerter haben, nächtigt man in Hostels oder sehr einfachen Guesthouses und nutzt man konsequent die billigsten Transportmittel.

Hinweise:

Vietnam ist derzeit für Deutsche visafrei, aber nur, wenn man ein Rück- oder Weiterflugticket vorweisen kann oder auch ein Busticket, aus welchem hervorgeht, wann man Vietnam verlässt. Andernfalls wird ein Visa oder E-Visa verlangt. Man kann beim Check-in am Flughafen richtig Probleme bekommen, lässt man die Regeln unbeachtet!

Einreise nach Kambodscha mit Visa on arrival, ich bezahlte 35 USD. Ein richtiges Passfoto muss mit dem Visaantrag abgegeben werden (während Laos auch die Fotokopie eines Passbildes akzeptiert), und die Gebühr ist in USD (beim Grenzübertritt aus Thailand in Baht) zu bezahlen. Der Dollar ist in Kambodscha die gängige Währung; Wechselgeld erhält man in Riel. Wer vorher in Thailand ist, kann am Flughafen problemlos Baht in USD tauschen. Wie überall in Asien sollte man selbst von kleinen Knicken und Rissen freie Euro-Banknoten mitbringen und auf gut erhaltene US-Geldscheine in kleiner Stückelung achten.

Die Einreise nach Thailand ist für Deutsche für bis zu 30 Tage visafrei. Der Visa-Run wurde vor kurzem limitiert; wer also bei seinem Trip mehrmals nach Thailand ein- und ausreisen möchte, sollte sich ggf. ein Touristenvisum besorgen. Es gibt Berichte, dass neuerdings eine gesetzliche Vorschrift angewandt wird, wonach Touristen bei der Einreise nach Thailand 20 000 Baht oder die entsprechende Summe in ausländischer Währung vorzeigen müssen. Es kommt wohl selten vor, am ehesten aber bei Backpackern.

{joscommentenable}