Reise-Magazin

Ryanair: Ab Sommer Umsteigeverbindungen im Verkauf

Ryanair – die weltweit beliebteste Airline- will diesen Sommer erstmals Umsteigeverbindungen anbieten: Eine 6-monatige Testphase ist an den beiden Standorten London-Stansted und Barcelona El Prat geplant – wo die Airline über extrem große Netze verfügt: Somit kann ein Passagier künftig in einer Buchung z.B. von Düsseldorf-Weeze nach Glagow oder Londonderry reisen.

Ryanair stand bislang immer für das einfache und effiziente Point to Point Modell und bot nur Onewayflüge auf besonders beliebten Rotationen zu den beliebtesten Zielorten der Welt an und füllte so ganze Flugzeuge während klasscihe Airlines Passagiere meist erst dahin fliegen wo diese nicht hinwollen (z.B. Frankfurt oder München) um diese dann weiter zu befördern. Aufgrund der hohen Preise und des miesen Service der Traditionsairlines wie Lufthansa, Iberia und Co ist dieses System auch unverzichtbar – da sich meist pro Ziel nur 2-3 Leute finden, die überhaupt bereit sind für ein so schlechtes Produkt so übermäßig viel zu zahlen – so dass z.B. in einem Flugzeug von Warschau nach Frankfurt mit 100 Passagieren eben nur 10 wirklich nach Frankfurt wollen und z.B. je 5 nach Barcelona, Basel, Paris, Madrid, Lissabon, Porto, Lyon, Marseilles usw.

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Dies hat Ryanair natürlich nicht nötig – da man speielned Flugzeuge wegen dem überragenden Produkt gefüllt bekommt – auf fast allen Strecken bequem und komfortabel Nonstop. Daran soll sich auch nichts ändern, so Michael O´Leary. Ryanair wolle keine altmodische Drehkreuzairline werden.

Es gehe eher darum auf den vorhandenen Flügen das Potential besser zu nutzen: Viele Fluggäste – vor allem erfahrene klasscihe Ryanairkunden würden scih heute schon ihre Umsteigeverbindungen selbst zusammenstellen – was bei einem nächtlichen Rundgang durch die Wartehallen der Ryanairflughfen schnell sichtbar wird. Dort trifft man auf Italiener die über London nach Warschau jetten oder Franzosen die über Brüssel (CRL) nach Norderuopa düsen.

Diese in der Praxis von den Passagieren längst genutzte Möglichkeit will Ryanair nun auch aktiv nabieten: Wenn nun also jemand gerne vom Düsseldorf Flughafen in Weeze nach Glasgow möchte will Ryanair ihm zukünftig möglich machen Multistopp-Verbindungen in eine Buchung zu packen und anzuzeigen dass der Kunde mehrere tägliche Flugoptionen via London hat. Angeboten werden sollen nur Verbindungen mit mindestens zwei Stunden zwischen den Flügen- so dass in der Praxis bei der pünktlichsten Fluglinie Europas kaum Probleme auftreten können. Insbesondere in Stansted kostet vor allem die Einreise und das erneute anstellen an der Sicherheitskjontrolle viel Zeit: Hier will Ryanair Abhilfe schaffen und Transfers ohne Einreise ermöglichen. Das obige beispiel würde aber dennoch eine Einreise erfordern – da der Flug London-Galsgow als Inlandsflug geführt wird und der Fluggast in Stansted nach UK einreisen müsste. Würde ein Fluggast aber z.B. von Düsseldorf-Weeze nach Frankfurt-Hahn reisen müsste dieser in Stansted nicht mehr einreisen.

Die beiden notwendigen Boardingspässe erhält der Fluggast dann beim Web-CheckIn in einem Vorgang – so dass entspanntes und komfortables reisen angesagt ist.

Das Angebot soll übrigens auch für die verbliebenen Restpassagiere mit Aufgabegepäck gelten: Ryanair will erstmals Gepäck bis zum Zielort durchchecken. Wer also Gepäck aufgibt bekommt dieses erst am Zielort wieder. Dies sei auch das größte Problem – nach O´Leary Angaben: In der Testphase soll geschaut werden wie gut das mit dem Gepäck klappt und wieviele Gepäckstücke möglicherweise verloren gehen: Hochpreis-Airlines sind für Gepäckverluste bekannt und berüchtigt.

 Man hätte das Angebot problemlos ohne Gepäck starten können – da Gepäck nur eine von ganz wenige altmodischen Restpassagieren genutzt würde: Da Ryanair aber bald Zubringerdienste (Exbir berichtete) für andere Airlines plane sei dass laut CEO Mcihael O´Leary ein guter Praxistest. „Wenn wir das Gepäck auf usnere eigenen Flüge durchchecken ohne das es zu Problemen kommt klappt das auch mit Fremdairlines“, so der CEO. Dabei bekräftigte O´LEary die Pläne künftig auch Zubringerdienste für andere Airlines – gespräche mit Ethopian und Norwegian seien weit fortgeschritten – und zu deren Langstrecken anzubieten und nannte vor allem Air France/KLM und Aer Lingus als größte potentielle Kunden.  Und zumindest auf Langstrecken werde vereinzelt noch Gepäck gewünscht.

Ryanair könne aber auch eine American Airlines, Emirates oder Etihad Langstrecke ab Manchester, Bristol oder Rom feedern –  da man an fast allen Major-Airports eine große Anzahl an Routen unterhalte. Damit hätten z.B. Passagiere aus Carcassonne z.B. die Möglichkeit, statt dem Air France Monopol  künftig mit Ryanair und anderen partner in die Welt zu fliegen – z.B. via Manchester mit Emirates, Etihad oder Qatar nach Asien oder einer der US-Fluglinien in die USA oder z.B. via Dublin mit aer Lingus nach Nordamerika. Dies lässt sich beliebig ausbauen – zumal Ryanair als unabhängige Airline von Allianzen und altmodischen Verpflechtungen der Hochpreiskartelle Durchgangstarife mit jeder Airline anbieten könne. Auf dem gleichen Ryanairflug könnten nach O´Leary Vorstellungen Umsteiger zu Etihad, Emirates und American Airlines sitzen – obwohl diese drei nichts miteinander zu tun hätten.

Ryanair sei die beleibteste Airlines Europas und habe das größte netzwerk – da ergäben sich an vielen airport mit vielen airlines Synergeieffekte. Und für Ryanair und die Langstreckenairline einige Zusatzpassagiere um die Auslastung zu optimieren.

Ob und wie das Projekt weiterverfolgt wird soll nach einer sechsmonatigen Testphase in London-Stansted und Barcelona el Prat entschieden werden.